Im Mindener Milieu gedeiht offenbar die Lust am Schreiben und an der Recherche. Etliche Söhne und Töchter der Stadt haben sich bundesweit im Journalismus etabliert. Einer von ihnen, Jens Kirschneck, hat mit dem Magazin „11 Freunde“ dem Genre der Fußballberichterstattung eine ganz neue Facette verliehen.
Nach diversen Tätigkeiten für verschiedene Publikationen ist der 1966 geborene Mindener in Berlin heimisch geworden. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Kirschneck bereits für das deutlich andere Fußball-Magazin. Immer mal wieder kehrt er aber in seine alte Heimat zurück. Auch mit einer Lesereise war er 2014 schon in Minden zu Gast.
Nun hat er ein neues Feld betreten. Kirschneck hat einen Roman geschrieben, seinen ersten. Na klar, „Schweine befreien“ spielt im Umfeld des Sports, der den Arminia-Bielefeld-Fan seit Jahrzehnten nicht mehr loslässt. Ganz passend hat der Ostwestfale dem Verein im Mittelpunkt des Krimis den Namen „FC Teutonia“ verpasst. Was denn sonst?
Am 11. Oktober wird der Erstling veröffentlicht. Am 28. Oktober wird Kirschneck das Buch bei einer Lesung auch im BÜZ in Minden vorstellen. Vorab besuchte er die MT-Redaktion, erzählte im Gespräch mit den MT-Sportlern Marcus Riechmann und Christian Bendig anekdotenreich von seinem Weg an die Spitze der deutschen Fußballschreiber-Gilde, seiner spanischen Auszeit und der Idee zum Buch, die unter Einfluss geringer Mengen Alkohols an einem Schweinetransporter ihren Anfang nahm.
Den Text dazu gibt es in wenigen Tagen im Mindener Tageblatt und auf MT.de. Vorab sei verraten: Wir freuen uns bereits auf Buch und Lesung. Und keine Frage: Wir gehen gerne hin.
Von Marcus Riechmann, Leiter Sportredaktion