Ich mache gerade eine interessante Erfahrung. Die Chance nutzend, den Redaktionsbetrieb in der Lokalredaktion einmal komplett neu organisieren zu können, hat sich gezeigt, dass es bei allem Ummodeln eine Konstante gibt, die nicht einmal unmittelbar etwas mit der Redaktion zu tun hat: den Mindener Bauausschuss!
Bei der Neuorganisation schneiden wir alte Zöpfe ab, was unter anderem bedeutet, dass wir uns breiter aufstellen. Sprich: Einzelne Redaktionsmitglieder haben nicht mehr nur einen ganz festen Bereich zu beackern, sondern nehmen nun beispielsweise auch Termine abseits ihres bisherigen Aufgabenfeldes wahr. Dazu gehört auch, die Sitzungen des Mindener Bauausschusses zu besuchen.
Interessant dabei ist, dass jede Kollegin und jeder Kollege, der das „Vergnügen“ hatte, einer Sitzung dieses Gremiums beizuwohnen, ungefähr mit folgenden Worten in die Redaktion zurückkehrt:
Was war das denn? Sind die immer so? Das geht ja gar nicht. Die beschäftigen sich ja nur mit sich selbst. Und das sind unsere Volksvertreter? Die müssen mal auf den Punkt kommen.
Mich selbst erfüllen diese Feststellungen der Kollegen mit gewisser Genugtuung, weil ich immer den Eindruck hatte, dass mir die Kollegen nicht abgenommen haben, wenn ich nach dem „Erlebnis Bauausschuss“ behauptete, für so ein Erlebnis müsse man eigentlich Eintritt nehmen.
In diesem Sinne: ein schönes Wochenende!
Von Hans-Jürgen Amtage, Lokalredaktion