Psst – schon gehört? Wenn es Mitternacht wird über Minden, erscheinen überall da, wo Planungen stocken, stauen und schieflaufen, wundersame Illusionen. Das jedenfalls würde erklären, warum in einer Broschüre des Forums Baulandmanagement erst nur Geplantes als längst Gebautes erscheint.
So empfiehlt sich durchaus ein Stadtbummel zur Stunde der Vampire. Der enthüllt dann sicherlich an der Klinikumsbrache Ringstraße ein blühendes Quartier mit Einkaufszentrum, hübschen Häuschen und glücklichen Menschen.
Ein Stück weiter die Straße hoch sieht man die Mindener Jugend ins Kino gehen: Die ehemalige Seitz-Enziger-Noll-Ruine ist zum wunderbaren Multiplex geworden.
Ab in Richtung Innenstadt: Da tobt das Leben in der Markthalle, die ja damals dem alten Kino Regina neues Leben einhauchte. Auf Scharn und Bäckerstraße flanieren glückliche Shopper und wissen gar nicht so recht, ob sie erst Richtung Obermarktpassage oder zum Wesertor gehen sollen. Die Obermarktpassage hat nämlich nach ihrer Umgestaltung viele individuelle und einzigartige Geschäfte unter einem Dach vereint, unter einer Glaskuppel führen direkt in der Mitte helle Rolltreppen in die Tiefe. Das passt gut zur Obermarktstraße mit ihren vielen von Eigentümern betriebenen Läden.
Am Wesertor steht die Einkaufsgalerie, wo man nicht nur in Geschäften mit internationalem Flair bummeln, sondern hinterher auf dem Stadtbalkon auf die große Sphäre sehen kann, die Touristen von fern und nah anzieht.
Mitten in der Stadt ist das Einkaufszentrum im ehemaligen Stadthaus, mit einer überdachten Brücke nach gegenüber, zum Kaufhaus Hagemeyer. Das ist inzwischen bis zum ehemaligen Haus Wehmeyer erweitert worden.
Und wer zum Martinikirchhof hoch will, nimmt den Fahrstuhl.
Wetten? Schauen Sie mal nach – an diesem hoffentlich schönen WochenENDE.
Monika Jäger, Lokalredaktion