Nadine Schwan aus der MT-Redaktion „Digitale Inhalte“ ist von der Stiftung „Vor Ort NRW“ für die Endausscheidung des Medienpreises „Vor Ort NRW“ nominiert worden. Dieser prämiert laut Ausschreibung digitale „Projekte, die für innovativen und vielfältigen Lokaljournalismus in und aus NRW stehen“. Schwan wurde von der Jury für ihre Berichterstattung über die Alltagsrassismuserfahrungen einer indischen Gaststudentin in der Kategorie „Neue Stimme im Lokalen“ nominiert. Neben ihr stehen hier das Team des in Bielefeld beheimateten „Lokalportals“ sowie Georg Watzlawek, Betreiber des Bürgerportals „Der Tag in Bergisch Gladbach“ zur Auswahl für die endgültige Vergabe des Preises. Diese wird in einer Festveranstaltung am 30. November in Düsseldorf bekanntgegeben.
Der Preis wird in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben. Die jeweils drei Nominierungen für die beiden Kategorien „Innovatives Format im Lokalen“ und „Neue Stimme im Lokalen“ erfolgen durch eine sechsköpfige Jury aus Journalisten, Digitalexperten und Wissenschaftlern. Der Preis für die „Neue Stimme im Lokalen“ wird l“an Angebote vergeben, die Themen aufgreifen, die zuvor wenig Beachtung fanden oder die durch Erweiterung des lokalen Informationsrepertoires die Vielfalt in Nordrhein-Westfalen stärken“, wie es in einer Pressemitteilung der Stiftung heißt. Die unter dem Dach der Landesanstalt für Medien NRW betriebene Stiftung „Vor Ort NRW“ setzt sich laut Selbstdarstellung „für die Stärkung und Vielfalt des Lokaljournalismus in Nordrhein-Westfalen ein“. Dazu bietet sie unter anderem Weiterbildungsmaßnahmen, diverse Förderungen, Veranstaltungen und Workshops an, seit 2016 verleiht sie außerdem den Medienpreis.
Nadine Schwan (32) studierte Gesundheitswissenschaften in Bielefeld und arbeitet seit 2011 fest in der Redaktion des Mindener Tageblatts, zunächst als Volontärin, anschließend als Redakteurin in der Online-Redaktion (heute Redaktion Digitale Inhalte). Ihre Berichterstattung über die Erfahrungen der indischen Studentin Shreya als Opfer vorschneller und übler Verdächtigungen via Facebook wurde viel beachtet, auch mehrere überregionale Medien griffen sie auf.