So entdeckte sie vor Kurzem abends ein pelziges Tier, das in einem Bachlauf aktiv war, sich aber ganz schnell verkrümelte, als Sarah nahte. Nicht sicher, ob es sich um die gemeine dicke Wasserratte oder einen Biber handelte, setzte sie sich, nach Hause zurückgekehrt, an ihr Notebook, um im weltweiten Datennetz zu recherchieren, um welches Tier es sich handelt, das sie kurz zuvor gesehen hatte.
Völlig empört berichtete sie uns wenige Tage später, sie habe die Bezeichnung des Dämme bauenden Nagetieres in die Suchmaschine eingegeben, ungefähr 500 Millionen Einträge gefunden, der Biber sei aber nirgendwo aufgetaucht. Immer wieder sei dagegen dieser trällernde Jungstar „Justin Bieber“ unter den ersten zig Tausend Vorschlägen gewesen.
Bei diesem Namen stutzig werdend, fragten wir vorsichtig nach, wie Sarah denn wohl den Begriff „Biber“ geschrieben habe. Ernst dreinblickend buchstabierte sie: B – I – E – B – E – R. Was prompt dazu führte, dass die übrigen Mitglieder der Runde losprusteten.
Auf Sarahs irritierten Blick reagierend, kommentierte einer der Freunde: „Vielleicht hättest Du erst einmal in den Duden blicken sollen, dann wäre das Nagetier anstelle des Sängers in der Suchmaschine aufgetaucht. Da bist Du wohl in eine echte Biber-Falle geraten.“
In diesem Sinne: ein schönes Wochenende!
Hans-Jürgen Amtage, Ressortchef Lokalredaktion