Auch mit viel Leserwohlwollen geht dieser Apfelbaum nicht als Eiche durch. Warum er in der Samstagausgabe trotzdem dafür herhalten musste, muss die Redaktion noch herausfinden. Repro: MT
Von: Leseradresse
Gesendet: Samstag, 15. März 2014, 07:41
An: Redaktion Lokales
Betreff: Mindener Tageblatt von heute
Guten Morgen,
vielleicht bin ich biologisch nicht entsprechend gebildet, oder habe etwas verpasst, aber mir ist noch keine Eiche untergekommen, die in der Lage ist als Früchte Äpfel anzusetzen. Wo kann Mann / Frau so ein seltenes Exemplar in Natura sehen ? Bild und dazugehörender Text sind auf jeden Fall in Bauen und Wohnen Bereich von heute.
Ich freue mich schon auf Ihre Antwort.
Viele Grüße
Iris B.
ANTWORT DER LOKALREDAKTION
Von: lokales@mt-online.de
Gesendet: Samstag, 15. März 2014, 11:32
An: Leseradresse
Betreff: AW: Mindener Tageblatt von heute
Liebe Frau B.,
das MT ist bekant dafür, hin und wieder Äpfel und Birnen zu vergleichen. Beide gehören zu den Kernobstgewächsen und haben deshalb viele Gemeinsamkeiten. Birnen schmecken süßer als Äpfel, deshalb glauben viele, dass Birnen weniger gesund seien. Auch wenn eine Birne mit rund 73 Kilokalorien einen höheren Nährwert hat als ein Apfel (etwa 68 Kilokalorien), schneidet sie bei den Mineralstoffen besser ab: Sie ist reicher an Phosphor, Kalium und Kalzium.
Aber kann man diesen Vergleich damit vergleichen, einen Apfelbaum als Eiche zu bezeichnen? Ich meine: Defintiv nein. Wir können leider nur mitteilen: Das war Murks. Da beißt die Maus kein Käse ab.
Danke für den Hinweis.
Anja Peper
MINDENER TAGEBLATT / MT ONLINE
ANTWORT LESERIN:
Von: Leseradresse
Gesendet: Samstag, 15. März 2014, 12.20
An: Redaktion Lokales
Betreff: AW: Mindener Tageblatt von heute
Hallo Frau Peper,
früher gab es Korrekturleser, die waren in meinen Augen sehr wertvoll, denn „Murks“ steht leider des Öfteren im MT. Der Fehlerteufel schlägt da gerne mal zu, ich schreibe allerdings nicht jedesmal.
Aber das mit den Korrekturlesern meine ich durchaus sehr ernsthaft, bitte auch an die „Chefetage“ weiterleiten.
Viele Grüße und danke für die nett geschriebene und schnelle Antwort.
Viele Grüße
Iris B.
ANTWORT CHEFREDAKTION:
Von: chp@mt-online.de
Gesendet: Samstag, 15. März 2014, 18:59
An: Leseradresse
Betreff: Re: WG: AW: Mindener Tageblatt von heute
Sehr geehrte Frau B.,
vielen Dank für Ihren Hinweis, den die Lokalredaktion wunschgemäß an mich weitergeleitet hat (was allerdings ganz sicher auch ohne Ihren ausdrücklichen Wunsch geschehen wäre, denn die Chefredaktion ist gern auf dem Laufenden über kritische Leseranmerkungen, wenn die sie nicht ohnehin direkt erreichen).
In der Tat gibt es heute wieder einmal einen recht peinlichen Fehler zu beklagen, für den ich mich zu entschuldigen habe. Wir werden am kommenden Montag herauszufinden versuchen, wie er passieren konnte und warum er nicht entdeckt wurde. Denn entgegen einer weit verbreiteten Meinung beschäftigt das Mindener Tageblatt sehr wohl Korrekturleser und -leserinnen, die spät abends die fertig produzierten Zeitungsseiten auf Fehler untersuchen.
Allerdings fällt auch dieser Mannschaft leider nicht alles auf, was im Lauf des Tages und in der Hitze des Gefechts schon mal schief geht – und das, obwohl wir auch in der laufenden Produktion durchaus ein paar Qualitätssicherungsmaßnahmen eingebaut haben, die der Fehlersuche und -eliminierung dienen.
Unglücklicherweise fördert die inzwischen komplett digital (das heißt an Bildschirmen) erfolgende Zeitungsproduktion das Unentdecktbleiben von Fehlern, trotz aller Ausdruckerei. Auch soll nicht verschwiegen werden, dass bei einer – zudem oft unter Zeitdruck stattfindenden – Herstellung von übers Jahr mehr als 14.000 Zeitungsseiten und zusätzlich jeder Menge online veröffentlichter Inhalte die Chance einfach größer ist, dass Fehler passieren als bei, sagen wir: der Hälfte. Was alles keine Entschuldigung sein soll, sondern nur zur Erklärung beitragen kann.
Wir bemühen uns sehr, diese Fehlerquote so gering wie möglich zu halten. Dafür geben wir auch durchaus nennenswerte Summen Geldes aus. Gänzlich vermeiden lassen sich Fehler leider nicht. Übrigens schon deswegen, weil bei uns eben Menschen arbeiten – und bekanntlich werden, wo Menschen arbeiten, Fehler gemacht. Manche dieser Fehler schaffen es, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, bis in die Zeitung.
Wir können uns in solchen Fällen, siehe oben, dann nur noch entschuldigen.
In der Hoffnung, dass wir Ihnen mit dem MT trotzdem überwiegend anregenden, informativen, unterhaltsamen und ärgerfreien Lesestoff bieten können, bleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Christoph Pepper
Chefredakteur
ANTWORT LESERIN:
Von: Leseradresse
Gesendet: Sonntag, 16. März 2014, 14:25
An: chp@mt-online.de
Betreff: AW: Mindener Tageblatt von heute
Hallo Herr Pepper,
selbstverständlich werden dort wo Menschen arbeitenFehler gemacht, das ist für mich überhaupt kein Problem. Die Korekturleser/innen haben zu dem meine Hochachtung, denn mir ist sehr klar, dass hier der Zeitdruck wahrscheinlich immens ist.
Viele Grüße
Iris B.