Das Internet-Angebot des Mindener Tageblatts bleibt auf stabilem Wachstumskurs. Die soeben veröffentlichte Studie „Internet Facts 2010-IV“ der Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF) ermittelte für „MT Online“ & Co einen neuerlichen Reichweiten-Rekord: Die Zahl der einzelnen Nutzer (Unique User) im durchschnittlichen Monat kletterte im vierten Quartal 2010 auf nunmehr 110.000. Zwei Quartale zuvor waren es noch 90.000 gewesen. Die Zahl der Kontakte stieg von 1,57 Millionen im Durchschnittsmonat des 2. Quartals 2010 um weitere 110.000 auf 1,68 Millionen im 4. Quartal.
War die Nutzer- schaft früher eindeutig männlich dominiert, gleicht sich das Ge- schlechterverhält- nis auf „MT Online“ mehr und mehr an. So liegt der Anteil der männlichen Nutzer hier mit 52,5 Prozent schon knapp unter dem Gesamt-Durch- schnittswert aller untersuchten Ange- bote von 53,1 Prozent, der der Frauen mit 47,5 leicht über dem Gesamtdurchschnittswert von 46,9. Betrachtet man die unterschiedlichen Altersgruppen, fällt eine überdurchschnittliche Nutzung im Segment der 14- bis 19-jährigen sowie eine unterdurchschnittliche Nutzung im Bereich der über 60-jährigen auf. Unterdurchschnittlich oft im Vergleich mit der Gesamtnutzerschaft des Internets zählen zudem Nutzer ohne Schulabschluss oder mit Hauptschulabschluss zu den Besuchern auf MT Online, stark überdurchschnittlich dagegen Nutzer mit Abitur/Fachabitur oder einem Fachhochschul- oder Hochschulabschluss.
Allgemeine Basisdaten zur Internetnutzung
Gemäß der Studie „Internet Facts 2010-IV“ hatte das Internet in Deutschland im Ausweisungszeitraum eine Reichweite von 73 Prozent, das heißt 51,52 Millionen Menschen waren im vierten Quartal 2010 im Netz (73,4 Prozent der deutschsprachigen Wohnbevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren (70,15 Mio.)). Zum Weitesten Nutzerkreis (WNK; Nutzung innerhalb der letzten drei Monate) zählen 71,9 Prozent der Bevölkerung, also 50,42 Millionen Menschen. Damit nähert sich die Online-Durchdringung unaufhaltsam der 75-Prozent-Marke in der Bevölkerung. Gleichzeitig steigt die Nutzungserfahrung der Onliner: 78,2 Prozent der Internetnutzer sind seit mehr als drei Jahren im Netz, das entspricht 39,43 Millionen Menschen.
Online-Nutzung inzwischen in allen Altersklassen hoch
Die starke und langjährige Ver- breitung des In- ternets wirkt sich auch auf die Nutzerstrukturen aus. Ein Vergleich der Altersstruktu- ren der Interne- nutzer und der Nicht-Internetnut- zer zeigt: Das Internet wird intensiv genutzt – und das genera- tionsübergreifend. Mit über 95 Prozent Internetnutzern sind die jungen Altersklassen der 14- bis 29-Jährigen nahezu vollständig online anzutreffen. Auch die 30- bis 39-Jährigen haben mit 92,8 Prozent Onlinern die 90-Prozent-Marke überschritten, bei den 40- bis 49-Jährigen sind schon 86,3 Prozent im Netz unterwegs. Das Internet erfreut sich auch bei den so genannten Silver Surfern großer Beliebtheit: Die 50- bis 59-Jährigen weisen inzwischen einen Internetnutzeranteil von 73,1 Prozent auf, bei den über 60-Jährigen ist mit 36,1 Prozent bereits über ein Drittel online. Die starke Präsenz des Internets betrifft in fast allen Altersklassen beide Geschlechter gleichermaßen. So ist das Verhältnis Männer zu Frauen im Netz bei den 14- bis 39-Jährigen beinahe ausgeglichen (51,3 Prozent Männer zu 48,7 Prozent Frauen), erst in den Altersgruppen ab 40 Jahren steigt der Männeranteil leicht an. Den größten Unterschied gibt es bei den Nutzern ab 60 Jahren, hier sind nur noch 40,4 Prozent der Onliner Frauen (zu 59,6 Prozent Männern).
Versierte Nutzung des Internets in allen Lebensbereichen
Das Internet hat sich mittlerweile in allen Altersklassen und Lebensberei- chen etabliert. Das zeigt die Bandbreite der online genutzten Anwendungen: An erster Stelle steht für 88,7 Prozent (44,71 Mio.) der Internetnutzer unverändert das Senden und Empfangen von privaten E-Mails, gefolgt von der Recherche in Suchmaschinen oder Web-Katalogen (83,2 Prozent bzw. 41,95 Mio. der Onliner). Für 67,8 Prozent (34,20 Mio.) der Onliner folgen E-Commerce-Angebote an nächster Stelle, weitere Nutzungsschwerpunkte sind die Nutzung von Nachrichten zum Weltgeschehen, Wetter, regionalen oder lokalen Nachrichten sowie Online-Banking. Und auch bei Information und Kauf ist Online inzwischen selbstverständlicher Bestandteil: Mit einem Anteil von 97,0 Prozent, das entspricht 48,91 Millionen Menschen, informieren sich quasi alle Internetnutzer online über Produkte. Und insgesamt 86,0 Prozent der Onliner, das sind 43,38 Millionen Menschen, haben in den vergangenen 12 Monaten Produkte online gekauft. Am beliebtesten sind dabei Bücher, gefolgt von Eintrittskarten für Kino, Theater, klassische Konzerte, Popkonzerte oder Sportveranstaltungen, Musik-CDs, Hotelbuchungen und Damenbekleidung.
Der ausführliche Berichtsband zur internet facts 2010-IV mit einer Kurzzusammenfassung und dem Studiensteckbrief findet sich unter www.agof.de/internetfacts.