Übrigens
Was habe ich nicht alles geglaubt? Der steigende Dollar sei Schuld an der immer teueren Tankfüllung, dann waren es Kriege in Erdöl fördernden Ländern …
Dann fiel der Dollar, und das Benzin wurde teuerer, weil die Araber mehr Dollars brauchten, um ihren Lebensstandard bei Einkäufen in der Eurozone oder in China sichern zu können. Jetzt zieht der Dollar wieder an, und die Preise an der Zapfsäule sinken, etwas zumindest.
Nun ist zu allem Überfluss auch noch Krieg ausgebrochen in Georgien, wo hindurch angeblich für uns wichtige Energiepipelines verlaufen – und trotzdem ist der Sprit billiger als vor ein paar Wochen, als ich in Urlaub fahren wollte. Ich verstehe die Welt nicht mehr, zumindest den Teil der Welt nicht, in dem Mineralölkonzerne die Erklärungen für Ursache und Wirkung abgeben.
Vielleicht ist es einfach so, dass es nur davon abhängt, ob ich und ein paar Millionen andere gerade einmal in Urlaub fahren wollen oder jeden Tag zur Arbeit. Krieg und Frieden spielen dabei gar keine Rollen, eher schon Krieg und Ferien.