MT-Verleger Sven Thomas hat gestern im Rahmen eines betriebsinternen „Vormittags der offenen Tür“ die in den vergangenen Monaten komplett umgebaute Redaktionsetage offiziell ihrer Bestimmung übergeben. In einer kurzen Ansprache im Beisein des Seniorverlegers Rainer Thomas unterstrich er vor zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Abteilungen: „Das klare Bekenntnis zur Region ist das Markenzeichen unserer Zeitung“ – komme sie gedruckt oder digital zur Leserschaft.
Er zeigte sich überzeugt, dass die Menschen der Region auch in Zukunft in einer verlässlichen Quelle nach Antworten suchten, Orientierung forderten und auf Sachverhalte aufmerksam gemacht werden wollten. Ihnen solle die Zeitung mit gut aufbereiteten Nachrichten und Informationen auf allen von ihr genutzten Kanälen auch weiterhin das glaubwürdigste Medium der Region bleiben, auch praktischen Nutzen bieten und nicht zuletzt als Plattform der Vernetzung der Bürger dienen. Dazu brauche es Aufmerksamkeit und Kreativität im Aufspüren relevanter Themen.
Mit der Umstellung der redaktionellen Produktion auf crossmediales Publizieren und den dafür die Voraussetzung schaffenden baulichen und technischen Maßnahmen sei das historische Gebäudeensemble im Herzen der Stadt mit beträchtlichem Aufwand einmal mehr im Laufe seiner Geschichte fit für die aktuellen Anforderungen und damit fit für die Zukunft gemacht worden. Ziel aller Maßnahmen sei, so Sven Thomas, das Mindener Tageblatt als kommunikatives Herzstück unserer Heimat zu erhalten – publizistisch und wirtschaftlich, gedruckt und digital.
„Eine Redaktion in Bewegung“
Chefredakteur Christoph Pepper bedankte sich bei den Verlegern für ihre Bereitschaft, nicht nur in schwere Technik (wie die neue Druckerei am Trippeldamm) zu investieren, sondern auch in eine moderne, freundliche und zukunftsgerichtete Arbeitsumgebung im Altbau im Herzen der Stadt.
Dank galt auch der Architektin Nadia Galletti für überzeugende Planung und engagierte Umsetzung, die unter anderem eine punktgenaue Einhaltung aller Termine der komplexen Vier-Phasen-„Operation am lebenden Objekt“ möglich gemacht habe. Auch den Planern und Handwerkern der bauausführenden Firmen, zahlreichen beteiligten J.C.C.Bruns-Mitarbeitern, der hauseigenen IT und dem mehr als ein halbes Dutzend Umzüge abwickelnden Logistikunternehmen galt Dank.
Besonders aber wandte sich der Chefredakteur an seine Mannschaft, der er in den vergangenen Monaten viel zugemutet habe. Die Redaktion habe die vielfältigen Beeinträchtigungen nicht nur in überwiegend stoischer Gelassenheit ertragen, sondern sich auch kreativ in die Planung und Problemlösung eingebracht. Vor allem aber habe sie im gesamten Zeitraum trotz allen zusätzlichen Bau-Stresses täglich eine gute Zeitung gemacht. Pepper: „Dafür bin ich Ihnen von Herzen dankbar“. Die neuen Räumlichkeiten und Hilfsmittel böten die optimalen Bedingungen für eine enge, gemeinsame Zusammenarbeit am Produkt MT mit allen seinen Kanälen, die Bereitschaft der Redaktion, sich den Veränderungen altiv mitwirkend zu stellen, stimme ihn froh. Pepper: „Ich sehe eine Redaktion in Bewegung. Das ist genau das, was wir brauchen, wenn wir uns im laufenden Transformationsprozess behaupten wollen.“