In Deutschland gibt es aktuell noch 333 gesellschaftsrechtlich selbstständige Verlage, die mittels 130 Vollredaktionen („Publizistische Einheiten“) täglich 1527 verschiedene (Lokal-)Ausgaben herausgeben. Das sind die zentralen Ergebnisse der soeben abgeschlossenen jüngsten Stichtagssammlung des Bonner Pressestatistikers Walter J. Schütz, über die die Tageszeitung „taz“ jetzt vorab berichtete. Eine amtliche Pressestatistik gibt es seit den 90er Jahren nicht mehr.
Gegenüber der letzten Stichtagssammlung vor acht Jahren hat die Zeitungsvielfalt in Deutschland damit weiter abgenommen: So ging die Zahl der Vollredaktionen und damit der Publizistischen Einheiten um drei zurück, die Zahl der selbstständigen Verlage schrumpfte um 14. Zudem wurden 57 Ausgaben weniger als noch 2004 gezählt.
Die komplette Auswertung wird laut „taz“-Bericht im Herbst in der Fachzeitschrift „media perspektiven“ veröffentlicht.
Der TAZ-Bericht: „Tageszeitungen in Deutschland. Alles, was zählt.“ (14. Juli 2012)