Alexander Rüter ist Flugkapitän, ausgebildeter Flugzeuggerätemechaniker und betreibt ein ungewöhnliches Hobby. Er baut Drohnen aus Aluminium oder Kohlefaser. Am Dienstag war er in der MT-Redaktion zu Gast, um seine selbst gebauten Flugobjekte für einen Fototermin vorzuführen. In den kommenden Wochen wird das Mindener Tageblatt dem Thema Drohne eine Seite 3 widmen, bei der der schraubende Pilot eine zentrale Rolle spielen wird. Seine Drohnen entwickelt er in der eigenen Werkstatt. Durch seinen Beruf weiß er über alle Teile an seinen UFO-ähnlichen Flugmaschinen genau Bescheid. „Es gibt kein Bestandteil, was ich nicht genau kenne“, sagt der erfahrene Verkehrspilot.
In der MT-Redaktion ließ er eine seiner kleinsten Konstruktionen steigen. Die Drohne war gleichzeitig mit einer Minikamera ausgestattet, die einen ganz anderen Blickwinkel auf die Räume ermöglicht hat. Die Drohne klang wie eine summende Biene, Rüter nennt sie liebevoll sein „kleines Spielzeug“. Seine größeren Konstruktionen sollten wegen der Sicherheit und der damit verbundenen Verantwortung nur von Profis gesteuert werden. Er ist der Meinung, dass jeder Drohnenpilot einen Führerschein machen sollte.
Von Philipp Nicolay, Volontär