Eintrag auf Facebook (Gruppe „Unser täglich MT-Fail gib uns heute“):
Da ich auf meine Mail von vor einer Wocher immer noch keine Antwort habe, versuche ich meine Frage nochmal auf (halb)öffentlichem Weg in dieser Facebook-Gruppe zu stellen.Haben sich die MT-Regeln für Pressemeldungen von politischen Jugendorganisationen geändert?
Auf viele unserer Juso-Pressemeldungen kam die Antwort, es könnten nur kommunalpolitische Themen behandelt werden. Am 13. Mai haben wir eine PM zum Vorschlag, den ÖPNV durch Parkgebühren in Bahnhofsnähe zu stärken, abgegeben. Eine 100% kommunalpolitische Diskussion, die durch einen Seite 3-Bericht im MT ausgelöst wurde. An der Stelle hätte ich eigentlich erwartet, dass diese Pressemeldung auf jeden Fall aufgenommen wird. Leider war bis heute davon kein Wort zu lesen. Und das ist kein Einzelfall, die Juso Pressemeldungen werden schon seit einiger Zeit entweder gar nicht oder stark verkürzt aufgenommen. Und wenn dann mal über eine Veranstaltung berichtet wird, steht im gesamten Text nicht einmal, dass die Jusos Veranstalter waren (siehe Diskussion zum Thema Homophobie im Hamburger Hof).
Besonders ärgerlich erscheint es da für uns, dass über eine andere politische Jugendorganisation – die Junge Union – momentan ständig berichtet wird. Und das nicht nur einmal mit rein landespolitischen Themen (als Beispiel eine JU-Stellungnahme zu Vertretungsunterricht am 25.04.). Ich könnte hier jetzt reihenweise Beispiele aufzählen, in denen die JU sehr große Artikel (oft mit Foto) ins MT bekommt und in vergleichbaren Fällen Juso-Artikel gar nicht oder nur stark verkürzt (und sowieso ohne Foto) abgedruckt werden.
Auf viele unserer Juso-Pressemeldungen kam die Antwort, es könnten nur kommunalpolitische Themen behandelt werden. Am 13. Mai haben wir eine PM zum Vorschlag, den ÖPNV durch Parkgebühren in Bahnhofsnähe zu stärken, abgegeben. Eine 100% kommunalpolitische Diskussion, die durch einen Seite 3-Bericht im MT ausgelöst wurde. An der Stelle hätte ich eigentlich erwartet, dass diese Pressemeldung auf jeden Fall aufgenommen wird. Leider war bis heute davon kein Wort zu lesen. Und das ist kein Einzelfall, die Juso Pressemeldungen werden schon seit einiger Zeit entweder gar nicht oder stark verkürzt aufgenommen. Und wenn dann mal über eine Veranstaltung berichtet wird, steht im gesamten Text nicht einmal, dass die Jusos Veranstalter waren (siehe Diskussion zum Thema Homophobie im Hamburger Hof).
Besonders ärgerlich erscheint es da für uns, dass über eine andere politische Jugendorganisation – die Junge Union – momentan ständig berichtet wird. Und das nicht nur einmal mit rein landespolitischen Themen (als Beispiel eine JU-Stellungnahme zu Vertretungsunterricht am 25.04.). Ich könnte hier jetzt reihenweise Beispiele aufzählen, in denen die JU sehr große Artikel (oft mit Foto) ins MT bekommt und in vergleichbaren Fällen Juso-Artikel gar nicht oder nur stark verkürzt (und sowieso ohne Foto) abgedruckt werden.
Natürlich hat das MT uns keinerlei Verpflichtung gegenüber. Auch eine Lokalredaktion kann sich selbst ein Profil geben. Und wenn das Mindener Tageblatt sich selbst als konservative Zeitung definiert, ist da auch eine Nähe zur Jungen Union verständlich. Ich persönlich fände es nur sehr schade, wenn man gerade in Wahlkampfzeiten der einzigen Tageszeitung in Minden und Umgebung die Nähe zu einer Parteijugend vorwerfen müsste.
Antwort Lokalredaktion MT:
Nina Könemann i.A.:
Sehr geehrter Herr Heitkamp,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Selbstverständlich hätte eine solche Stellungnahme zu einem zurzeit intensiv diskutierten lokalpolitischen Thema von uns veröffentlicht werden müssen.
Ich habe unseren Eingangsordner, in dem wir die Mails ungefähr der vergangenen vier Wochen sichern, nach Ihrer E-Mail durchsucht. Leider haben wir sie nicht vorliegen. Daher die Bitte, uns den Text noch einmal zu übersenden, den wir dann zeitnah veröffentlichen werden.
Was Ihre Befürchtungen angeht, dass das MT einer politischen Richtung sehr nahe steht, kann ich Ihnen versichern, dieses ist nicht der Fall. Schon die Struktur der Redaktion mit ihren vielfältigen politischen und gesellschaftlichen Ansichten gewährt eine Überparteilichkeit. Auch gibt es keinerlei Vorgaben der Redaktionsverantwortlichen, bestimmte demokratische Parteien und Organisationen auszufiltern.
Es tut mir leid, dass in Ihrem Fall diese Probleme aufgetreten sind, und ich bin Ihnen dankbar, dass Sie sich gemeldet haben, weil das Nachverfolgen und Lösen von Problemen zur Verbesserung der Redaktionsabläufe beiträgt. Zumal wir uns im Moment in einem starken Umbruchprozess befinden, was neue Organisationsstrukturen angeht.
Mit freundlichen Grüßen aus der Ritterstraße
Hans-Jürgen Amtage
Stellv. Chefredakteur
Ressortleiter Lokales
Sehr geehrter Herr Heitkamp,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Selbstverständlich hätte eine solche Stellungnahme zu einem zurzeit intensiv diskutierten lokalpolitischen Thema von uns veröffentlicht werden müssen.
Ich habe unseren Eingangsordner, in dem wir die Mails ungefähr der vergangenen vier Wochen sichern, nach Ihrer E-Mail durchsucht. Leider haben wir sie nicht vorliegen. Daher die Bitte, uns den Text noch einmal zu übersenden, den wir dann zeitnah veröffentlichen werden.
Was Ihre Befürchtungen angeht, dass das MT einer politischen Richtung sehr nahe steht, kann ich Ihnen versichern, dieses ist nicht der Fall. Schon die Struktur der Redaktion mit ihren vielfältigen politischen und gesellschaftlichen Ansichten gewährt eine Überparteilichkeit. Auch gibt es keinerlei Vorgaben der Redaktionsverantwortlichen, bestimmte demokratische Parteien und Organisationen auszufiltern.
Es tut mir leid, dass in Ihrem Fall diese Probleme aufgetreten sind, und ich bin Ihnen dankbar, dass Sie sich gemeldet haben, weil das Nachverfolgen und Lösen von Problemen zur Verbesserung der Redaktionsabläufe beiträgt. Zumal wir uns im Moment in einem starken Umbruchprozess befinden, was neue Organisationsstrukturen angeht.
Mit freundlichen Grüßen aus der Ritterstraße
Hans-Jürgen Amtage
Stellv. Chefredakteur
Ressortleiter Lokales