
Screenshots der neuen Handy-Version von MT-Online. Von links nach rechts: Startseite, Navigation, Twitter-Kanal, YouTube-Kanal, Artikelansicht. Repro: MT
Das Internet wird immer mobiler, das MT bleibt am Ball. Ab sofort bietet das Online-Angebot des Mindener Tageblatts für Mobiltelefone neue Funktionen und Inhalte, eine gründlich überarbeitete Optik und eine deutlich verbesserte Nutzerführung. Werbekunden profitieren zudem von neuen Präsentationsformen.
Die letzte Meldung von der Mindener Ratssitzung, das aktuelle GWD-Ergebnis aus der Kampa-Halle, die neusten politischen Entwicklungen in Berlin oder Washington – all das bekommt der Nutzer des Internetangebots MT-Online seit März 2010 auch in einer speziell für Handys optimierten Version: redaktionell ausgewählt, gestalterisch zugeschnitten auf die kleineren Bildschirmgrößen, zudem deutlich im Datenvolumen reduziert und im Gesamtangebot gegenüber dem „großen Bruder“ für das stationäre Internet entsprechend verschlankt.
Eine eigene Internetadresse muss dafür nicht in den Browser des Telefons eingegeben werden: die intelligente Technik des französischen Systempartners Airweb erkennt nicht nur, dass hier ein Mobilgerät nach Informationen sucht, sondern auch welches Fabrikat und welche Ausführung. Entsprechend wird eine jeweils dafür optimierte Ausgabeversion ausgeliefert.
Nutzerzahl in dreieinhalb Jahren verzehnfacht
Schnell gewann der neue, übrigens technisch gemeinsam mit den OWL-Online-Partnern „Neue Westfälische“ (Bielefeld) und „Lippische Landeszeitung“ (Detmold) betriebene MT-Service Freunde, parallel zur immer rasanteren Verbreitung der sogenannten Smartphones und des mobilen Internets wuchs die Nutzerzahl. Und das kräftig: Besuche und Seitenabrufe haben sich in den dreieinhalb Jahren Betrieb mehr als verzehnfacht, im September 2013 registrierte MT-Online für das Mobilangebot im Tagesschnitt 3485 Besuche und 12 011 Seitenabrufe.

Die Nutzerzahl bei MT-Online Mobil hat sich seit dem Start im März 2010 mehr als verzehnfacht. Grafik: MT
Bereits im vergangenen Jahr verständigten sich MT, NW und LZ mit Airweb auf eine konzeptionelle Weiterentwicklung. Zwar war eine testfähige Beta-Version relativ schnell erstellt. Der ursprünglich angepeilte Fertigstellungstermin im April konnte jedoch nicht eingehalten werden, da immer wieder neue technische Hürden auftauchten, die überwunden werden mussten.
Jetzt auch mit Blog und Twitter-Kanälen
Im nun freigeschalteten Angebot finden die Nutzer zunächst eine neue, grafisch aufgeräumte Startseite mit wechselnden Top-Themen. Eine ebenfalls neue, auf der Seite auch beim Verschieben mitlaufende zentrale Navigation klappt auf Fingertipp auf und ermöglicht die individuelle Zusammenstellung von Favoriten-Inhalten. Integriert sind jetzt die MT-Twitter-Kanäle, der Blog „MT Intern“, der „YouTube“-Kanal mit den Videos der MT-Redaktion sowie die Bilderstrecken des Online-Angebots.
Die einzelnen – ebenfalls in der optischen Darstellung – Artikel können jetzt unmittelbar in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder Google+ oder aber per Mail an Freunde oder Geschäftspartner geteilt werden. Werbekunden finden neue Platzierungsmöglichkeiten sowie neue Darstellungsformen. Wie bisher bleibt ein direkter Link zur Webversion – und damit dem vollständigen Angebot von MT-Online.
„Nicht ohne mein Handy“
Die Bemühungen des MT um ein zeitgemäßes Angebot auf Mobiltelefonen folgen der Erkenntnis, dass das Handy sich längst zum unverzichtbaren Begleiter im Alltag entwickelt hat. „Nicht ohne mein Handy – dieser Satz gilt für immer mehr Menschen. Der High-Tech-Verband BITKOM hat dazu kürzlich eine Studie vorgestellt: Vor zwei Jahren verließen knapp zwei Drittel (62 Prozent) aller Handy-Besitzer ihr Zuhause nur mit ihrem Mobiltelefon, heute sind es schon drei Viertel (75 Prozent). 48 Millionen Bundesbürger haben ihr Handy immer dabei. In der Altersgruppe von 14 bis 29 Jahre sind es sogar 83 Prozent, bei den Senioren über 65 Jahre immerhin 58 Prozent der Mobiltelefon-Besitzer. „Geldbeutel, Schlüssel, Handy – diese drei Dinge hat fast jeder fast immer dabei“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf anlässlich der Vorstellung der Studie.
Die Bedeutung der Mobiltelefone als Universalgerät wird weiter zunehmen. So wollen viele Deutsche ihr Portemonnaie durch das so genannte Mobile Wallet auf dem Smartphone ersetzen. Jeder Siebte (14 Prozent) kann sich vorstellen, auf sein Portemonnaie komplett zu verzichten und nur noch mit dem Smartphone zu bezahlen. Das Handy kann künftig auch als elektronischer Schlüssel eingesetzt werden.
Inzwischen dürften vier von fünf verkauften Mobiltelefonen ein sogenanntes Smartphone sein. Die internetfähigen Geräte haben innerhalb von wenigen Jahren den deutschen Handymarkt komplett verändert: Erst 2007 kamen sie in die Läden, dieses Jahr werden voraussichtlich vier von fünf verkauften Handys in Deutschland Smartphones sein, wie BITKOM im Februar prognostiziert hatte. Der Absatz sollte danach um 29 Prozent auf rund 28 Millionen Stück im Jahr 2013 steigen. Damit entfielen 96 Prozent des Mobiltelefonmarkts auf Smartphones. Insgesamt wurde der Handy-Absatz für 2013 auf 34,6 Millionen Handys geschätzt.