Bundesweit wurden auch Dienstag und Mittwoch wieder zahlreiche Tageszeitungen bestreikt, um die Position der Gewerkschaften DJV und Verdi im anhaltenden Tarifkonflikt der Redakteure mit dem Verlegerverband BDZV zu unterstreichen. Allein in Nordrhein-Westfalen waren am Mittwoch 25 Verlage von ganztägigen Warnstreiks betroffen, die meisten davon – wie auch das Mindener Tageblatt – bereits den zweiten Tag in Folge. Für das MT, das deshalb einmal mehr den ursprünglich geplanten Zeitungsumfang reduzieren musste, bedeutete dies bereits die zwölfte und dreizehnte Arbeitsniederlegung im Zuge dieses Streits um Gehaltsforderungen, Zusatzleistungen und Arbeitsbedingungen. In Berlin verhandelten am Mittwoch unterdessen die Delegationen von Journalistenverbänden und Verlegern in nunmehr siebter Runde. Bis 18 Uhr gab es keine Informationen aus Verhandlungskreisen über mögliche Fortschritte oder gar Einigungsperspektiven.