Von Elke Büsching
Mario Basler. Mhh, irgendwo schon ’mal gehört den Namen. War er vielleicht einer dieser unsäglichen Kandidaten bei DSDS? Egal, jener Mario Basler fühlt sich jedenfalls berufen, in einer „Macho-Ecke“ der Bildzeitung über Frauenfußball zu schwadronieren. Sein neuester Vorschlag: „Die Torhüterin darf Bettlaken über die Latte hängen. So trocknet die Wäsche – und das Tor ist halbwegs dicht.“
Zwei Fliegen könnten so mit einer Klappe geschlagen werden, und etwas mehr Freizeit zum Nägel lackieren springt auch noch heraus.
Bravo, Herr Basler, Sie verstehen es, die männliche Gedankenwelt der 1950er-Jahre aufleben zu lassen! Ach, da haben Sie noch gar nicht gelebt? Und also nicht gedacht? Naja, Letzteres scheint auch heute nicht zu Ihren Stärken zu gehören.
Aber nachdem ich Sie „gegoogelt“ habe, weiß ich, dass Sie Fußballer sind. Also wie Lukas Podolski oder Lothar Matthäus. Deren geistigen Höhenflüge und Eloquenz halten sich ja auch in Grenzen. Da könnte tatsächlich ein Unterschied zu den Fußball-Nationalspielerinnen liegen.
Auch wenn nicht alle Spielerinnen Intelligenzbolzen sind: Derart dummes und hinterwäldlerisches Geschwätz habe ich bislang von keiner von ihnen vernommen.