Im Streit um den Tarifvertrag für die 14 000 Redakteure deutscher Zeitungen hat es am Mittwoch wieder keine Einigung gegeben. Nach Angaben der Gewerkschaften DJV und Verdi gingen die Parteien am Abend ohne Ergebnis auseinander. Ein Termin zur Fortsetzung der Verhandlungen stehe noch nicht fest, hieß es. Die Gespräche sind seit Monaten festgefahren und werden immer wieder von Warnstreiks begleitet. Hauptstreitpunkte sind neue Gehaltstarife für Berufseinsteiger und die Kürzung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Die Gewerkschaften fordern den Erhalt des Tarifvertrags und Einkommenserhöhungen von vier Prozent. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger hingegen will Abstriche bei den Einkommen und neue Gehaltstarife für Berufseinsteiger durchsetzen.
Auch das Mindener Tageblatt war wie die anderen ostwestfälischen Tageszeitungen Dienstag und heute jeweils von ganztägigen Warnstreiks betroffen und damit bereits zum zwölften und dreizehnten Mal in diesem Tarifkonflikt Ziel einer Arbeitskampfmaßnahme. Erneut musste deshalb der ursprünglich geplante Umfang reduziert werden.
Quelle: DPA