Die Auszubildenden kümmern sich auch um den Auftritt des Ausbildungsprojektes „azubify“ auf Instagram. Von links: Nina Papke, Mathis Brast, Isabel Stofast und Johannes Tobrock. Fotos: Alex Lehn/pr
Gute Aussichten für Kreative, Zahlenmenschen und Techniker
Das Verlagshaus setzt in vielen Bereichen auf gezielte Nachwuchsförderung
Das Thema „Fachkräftemangel“ beschäftigt auch die Unternehmensgruppe J.C.C. Bruns. Einen entsprechend hohen Stellenwert nimmt daher die Ausbildung von Nachwuchskräften ein. Berufsstarter erwarten abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder und interessante berufliche Perspektiven.
„Die demografische Entwicklung geht auch an uns nicht spurlos vorüber, daher benötigen wir qualifizierten, motivierten Nachwuchs“, sagt Lars Kohlmeier, Leiter der Personalabteilung. Ein Schlüssel dazu sei die Ausbildung eigener Nachwuchskräfte, so Kohlmeier weiter. Er selbst lernte Industriekaufmann bei der J.C.C. Bruns Betriebs-GmbH – zu einer Zeit, in der die Resonanz auf die Stellenausschreibungen für Ausbildungsplätze im Verlag noch deutlich größer war als heute. Wenngleich es mittlerweile viele Schülerinnen und Schüler nach dem Abitur an die Hochschulen zieht, ist die klassische Ausbildung im Betrieb auch heute noch eine gute Ausgangsposition für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.
„Ich habe mich für eine Ausbildung zur „Medienkauffrau Digital und Print“ entschieden, weil der Ausbildungsberuf kaufmännische Tätigkeiten und Kreativität vereint.“
Isabel, Auszubildende Medienkauffrau Digital und Print
„Besonders schön ist es für mich immer, wenn ich an einem Projekt mitgearbeitet habe und ich das veröffentlichte Ergebnis dann selbst begutachten kann.“
Johannes, Auszubildender Medienkaufmann für Digital und Print
Neben dem kaufmännischen Bereich – hier sind aktuell vier angehende Medienkaufleute beschäftigt – setzt das Verlagshaus auch in anderen Abteilungen auf gezielte Nachwuchsförderung. So bildet die Redaktion des MT im Rahmen des zweijährigen Volontariats junge Journalisten aus. Auch bei BRUNS_digital, der Digitalagentur des Verlags, wird fleißig ausgebildet: Zwei Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, eine Mediengestalterin Digital und Print und eine duale Studierende der Fachrichtung Marketing sind dort vollwertige Teammitglieder und erhalten viel Spielraum für eigene Projekte. In der Bruns Druckwelt erlernt eine Auszubildende den Beruf der Maschinen- und Anlagenführerin und damit den versierten Umgang mit den Rotationsdruckmaschinen und bei com.on erlernt aktuell ein Azubi den Beruf des Kaufmanns für Marketingkommunikation.
„Mir gefällt es, dass ich hier Dinge einfach mal ausprobieren kann – und dass meine Ideen oft auch umgesetzt werden und nicht in irgendeiner Schublade verschwinden.“
Mia, Auszubildende Mediengestaltung Digital und Print
Bei der kaufmännischen Ausbildung hat das Verlagshaus im Jahr 2017 eine Kursänderung vorgenommen. Nachdem jahrzehntelang Industriekaufleute ausgebildet wurden, setzt man inzwischen auf den Ausbildungsgang „Medienkauffrau/-kaufmann für Digital und Print“. „Der Grund für diesen Wechsel war, dass wir bekanntlich kein klassisches Industrieunternehmen mit ,richtigen‘ Industrieprodukten sind“, erläutert Lars Kohlmeier. „Einkauf oder Verkauf beispielsweise funktionieren bei uns ganz anders – was auch die Azubis in der Berufsschule immer wieder feststellen mussten.“ In der speziell auf die Medienbranche abgestimmten, zweijährigen Ausbildung lernen die kaufmännischen Azubis alle Bereiche der Unternehmensgruppe kennen – also neben dem Verlagshaus auch die Bruns Medienlogistik und die Bruns Druckwelt oder die com.on Werbeagentur. „So passt es wieder besser zu unserem Unternehmen und in die Zeit“, findet Lars Kohlmeier.
Auch in der Berufsschule profitieren die angehenden Medienkaufleute von der Umstellung. „Wir sind das einzige Unternehmen in Minden, das diese Ausbildung anbietet und auch in ganz Ostwestfalen ist die Anzahl der Ausbildungsbetriebe überschaubar“, weiß Lea Marie Reinking. Sie hat ebenfalls ihre Ausbildung im Verlag absolviert und verstärkt seit Mitte 2023 die Personalabteilung. „Entsprechend klein sind die Klassen in der Berufsschule“, sagt sie. „Es ist nicht so eine ‚Massenveranstaltung‘ wie in anderen Ausbildungsgängen“, so Reinking. Sie selbst, aber auch andere ehemalige Azubis der letzten Jahrgänge, ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich nach erfolgreicher Abschlussprüfung interessante Karriereoptionen innerhalb der Unternehmensgruppe ergeben können.
„Als Azubis durchlaufen wir jede Abteilung im Betrieb – so lernt man alles kennen und kann herausfinden, was am besten passt und wo Stärken und Schwächen liegen.“
Nina, Auszubildende Medienkaufrau für Digital und Print
Fragt man Lars Kohlmeier nach den Unterschieden zwischen seiner eigenen und der heutigen Ausbildung, kommt die Antwort prompt: „Das kann man gar nicht mehr miteinander vergleichen“, findet er. „Damals war die Ausrichtung der Ausbildung eine völlig andere als heute.
Der Schwerpunkt lag auf den klassisch kaufmännischen Abteilungen wie Buchhaltung und Controlling. Die Digitalisierung war damals noch kein Thema, sodass zu den Aufgaben von uns Azubis unter anderem das Verteilen der Post oder Bankengänge gehörten“, blickt er zurück. Das gesamte Arbeitsumfeld in der Medienbranche habe sich, vor allem durch die Digitalisierung, komplett gewandelt.
„Für mich ist die Diversität des Unternehmens ein Pluspunkt. Wie wir miteinander umgehen, wie wir zusammenarbeiten und uns gegenseitig beeinflussen – das gefällt mir.“
Mathis, Auszubildender Medienkaufmann für Digital und Print
Lea Marie Reinking behält aus ihrer Ausbildung vor allem die Vielseitigkeit und Abwechslung in guter Erinnerung. „Bei Bruns erhält man als Azubi sehr viel Freiraum, um sich auszuprobieren und um herauszufinden, wo die eigenen Stärken liegen“, ist sie überzeugt. as gilt auch für die aktuellen Azubis. Sie betreiben einen eigenen Instagram-Kanal, auf dem sie in kurzen Videos Einblicke in den Ausbildungsalltag geben und dabei versuchen, andere Schüler für eine Ausbildung im Verlagshaus zu begeistern. Die Betreuung des Instagram-Auftrittes von „azubify“, dem Ausbildungsprojekt des Mindener Tageblatts, haben die Social-Media-Experten ebenfalls übernommen. Diese Projekte laufen keinesfalls „so nebenbei“: Der Verlag räumt ihnen dafür einen Nachmittag in der Woche ein, an dem sie sich ausschließlich um die Pflege und Weiterentwicklung dieser Kanäle kümmern.
„Ich habe schon zu meiner Schulzeit programmiert. Bei BRUNS_digital kann ich mein Hobby zum Beruf machen und meine Kenntnisse in „echten“ Kundenprojekten einbringen.“
Keanu, Auszubildender Fachinformatiker Anwendungsentwicklung„Ich finde es super, dass wir hier nicht „nur“ Azubis, sondern gleichwertige Teammitglieder sind. Ich war von Anfang an in die laufenden Projekte eingebunden.“
Jean-Michel, Auszubildender Fachinformatiker Anwendungsentwicklung
Wir wünschen allen Auszubildenden weiterhin viel Spaß und Erfolg!
Mehr Infos zur Ausbildung bei J.C.C. Bruns:
Lars Kohlmeier
Tel. (05 71) 88 22 58
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