Oh je, dachte ich, da kann Minden natürlich nicht mithalten. Von der Obermarktstraße ging es zunächst in Richtung Markt. Zu meiner Überraschung schwärmte Dagmar: „Hier gibt es ja noch sehr viele schöne, alte Häuser“. Zudem lobte sie die Vielfalt der Cafés und Restaurants sowie die vielen Blumenampeln. Am Scharn waren es die zahlreichen Bäume, die ihr sehr gut gefielen.
Am Ende des Scharns warnte ich sie vor der Großbaustelle Bäckerstraße. „Das muss ja auch mal sein“, antwortete sie gelassen und freut sich auch dort über die zahlreichen restaurierten Gebäude. Am Weserufer angekommen, blieb sie dann unverhofft stehen und meinte: Sag mal Uli, weißt Du eigentlich, in was für einer schönen Stadt Du lebst?
Ääääh, ja, antwortete ich etwas verlegen. Am Abend schwor ich mir, das scheinbar Negative künftig etwas mehr auszublenden, um auf diese Weise dem Positiven wieder mehr Raum zu geben.
In diesem Sinne.
Von Ulrike MIssbach