Fast ein Viertel (23 Prozent) aller Bundesbürger liest elektronische Publikationen auf Tablet-PCs wie dem iPad, auf E-Readern oder Smartphones. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Hightech-Verbandes Bitkom hervor, über die er jetzt mit einer Pressemitteilung informierte. Am stärksten werden dabei elektronische Zeitungen genutzt: Schon 13 Prozent der Deutschen lesen sie in Form von Apps oder als E-Paper auf einem Gerät mit mobilem Internetzugang – das sind 9,5 Millionen Menschen.
Die entsprechenden elektronischen Angebote von Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen werden von elf Prozent der Bevölkerung genutzt, rund acht Millionen Deutschen. Ebenso viele lesen inzwischen bereits E-Books auf speziellen E-Readern, aber auch Tablets oder Smartphones. Damit ist dieser Markt geradezu explodiert: Vor zwei Jahren waren es nach Bitkom-Angaben noch deutlich weniger als die Hälfte. Im Frühjahr 2010 hatten gerade einmal vier Prozent der Bundesbrüeger in einer entsprechenden Umfrage angegeben, die Anschaffung eines E-Books überhaupt in Erwägung zu ziehen.
Sonstigen Publikationen wie wissenschaftlichen Aufsätze oder Fachinformationen werden laut Umfrage von sechs Prozent auf elektronische Geräten gelesen; immerhin zwei Prozent geben an, Comics auf Tablets oder E-Readern zu lesen.
„Nach den Smartphones haben sich jetzt auch Tablet Computer und E-Reader im Massenmarkt etabliert. Entsprechend weiten die Verlage ihre Angebote an elektronischen Büchern, Zeitungen und anderen Publikationen immer mehr aus“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder laut Pressemitteilung vor dem Start der Frankfurter Buchmesse. „Die Leser wissen die Vorteile zunehmend zu schätzen: E-Books sind schnell verfügbar, umweltfreundlich und leicht zu transportieren.“
Die Nutzung zieht sich durch fast alle Altersgruppen. Erst in der Generation 60 Plus fällt die E-Book-Leserschaft auf einen Anteil von 3 Prozent ab. Auffällig ist der Unterschied zwischen Ost und West: 12 Prozent der Westdeutschen, aber nur 8 Prozent der Ostdeutschen lesen elektronische Bücher.
Quelle: Bitkom-Pressemitteilung