Ostern. Zeit, gemütlich mit der stets wachsenden Familie beispielsweise bei einem herrlichen Osterfrühstück zusammen zu sein.
Dazu gehören dann natürlich leckere Weizen-, Roggen-, Käse-, Grieß-, Mehrkorn-, Rosinen- oder andere frische Brötchen. Dachte ich bislang jedenfalls.
Denn seit einigen Tagen irritiert mich die Werbung, die an den Türen verschiedener Bäckereien ausgehängt ist. Auf den Plakaten wird damit geworben, dass es hier „Bäckerbrötchen“ gibt.
Nun wage ich nicht nachzufragen, welche Zutaten genau in diesen Bäckerbrötchen verarbeitet sind. Dabei würde mich schon interessieren, ob ein Bäcker für 100, 1000 oder möglicherweise noch mehr Brötchen reicht. Stellen sich die Bäcker freiwillig zur Verfügung? Ist das eine Art neues Rentenmodell der Bundesregierung, um bei der Altersversorgung Einsparungen zu erzielen? Sind junge Bäcker für die Herstellung von Bäckerbrötchen besser geeignet als alte? Wird der Bäcker ganz oder nur in Teilen verarbeitet? Fragen über Fragen.
Vielleicht ist das Ganze aber auch nur eine geschickte Marketingmaßnahme und in den Brötchen sind gar keine Bäcker drin.
Da fällt mir gerade so kurz vor Ostern ein, dass meine Großmutter früher bei geschmierten Broten hin und wieder vom „Hasenbutter“ sprach. Wurden früher etwa Hasen statt Bäcker verbacken?
In diesem Sinne: ein schönes Osterwochenende!
Hans-Jürgen Amtage, Lokalredaktion