Das Druck- und Verlagshaus Bruns in Minden stellt sich neu auf. Mit der Gründung der „Bruns Druckwelt“ reagiert das Traditionshaus auf die massiven Veränderungen im europäischen Druckmarkt – mit innovativen Serviceleistungen und einem völlig neuen Selbstverständnis.
„Wir wollen uns in Zukunft damit profilieren, dass wir unseren Kunden Freiraum schaffen“, erläutert Sven Thomas, geschäftsführender Gesellschafter der J.C.C. Bruns Betriebs-GmbH, den Kerngedanken der Neuorganisation. Das 1834 gegründete Unternehmen – unter anderem Herausgeber des Mindener Tageblatts – beschäftigt heute in vier Geschäftsbereichen mehr als 250 Mitarbeiter an zwei Standorten. Der Umsatz lag 2011 bei 36,9 Millionen Euro.
Mit der „Druckwelt“ schließt Bruns eine Klammer um die beiden vormals eigenständig agierenden Bereiche „Marketing + Druck“ sowie „Bruns Idee“. Nach außen sichtbar werden die zukunftsweisenden Reorganisationen offiziell am 1. Juli 2012 mit neuem Namen, neuem Erscheinungsbild und neuer Teamstruktur.
Der Wegweiser für den Richtungswechsel sowie die damit verbundene Marketingkampagne heißt kurz und prägnant „Freiraum“. „Wir wollen die Druckerei sein, die ihren Kunden mehr Freiraum verschafft als andere“, unterstreicht Thomas. Das daraus abgeleitete Versprechen münde in der Praxis vor allem in intelligente Dienstleistungen, effektive Serviceteams und clevere Werkzeugen. „Freiraum heißt, unseren Kunden dabei zu helfen, den Kopf frei zu bekommen für alles, was ihnen persönlich wirklich wichtig ist. Es geht im Kern darum, Sicherheit zu bieten, Lästiges abzunehmen, ein wirklicher Partner zu sein.“
Die gravierenden Veränderungen in Struktur, Portfolio und Selbstverständnis sind für das inhabergeführte mittelständische Unternehme die Reaktion auf eine sich erheblich verändernde Branche, die mehr denn je unter dem extremen Preis- und Margendruck eines Käufermarktes steht. Dem will die „Druckwelt“ mit aktiver Markenbildung samt entsprechend definierter Alleinstellungsmerkmale begegnen – und damit letztlich dem Qualitätsversprechen, das im Kopf des Kunden entstehe.
„Hierbei handelt es sich eben nicht um die reine Qualität der Produkte, die setzt der Kunde ohnehin voraus. Von uns wird schließlich erwartet, dass wir unser Handwerk beherrschen. Deshalb geht es mehr denn je darum, Arbeit abzunehmen, Zeit zu sparen“, so Sven Thomas. Wenn sich Kunden bei Druckaufträgen auf das Wesentliche konzentrieren könnten und nicht mehr in Details versänken, dann entstehe der genannte Freiraum. „Mit dieser Strategie können wir weiter wachsen.“