Nutzer wünschen sich regelmäßige Aktualisierungen
Zeitunglesen gehört für die Deutschen zu den Favoriten, wenn es um die bevorzugten Medienanwendungen auf der neuen Geräteklasse Tablet-PC geht. Das zeigt das Digitalbarometer von TNS Emnid, IP Deutschland und dem Fachmagazin „Werben und Verkaufen“. 45 Prozent greifen demnach auf iPad und Co. regelmäßig zu den Zeitungs-Apps, damit liegt die Zeitungslektüre auf Platz drei, direkt hinter Musikhören (59 Prozent) und dem Schauen von Video-Clips mit 52 Prozent.
Dabei ist die Zeitung sowohl für die 30- bis 49-Jährigen als auch für die bis 29-Jährigen von großem Interesse. Kaum Unterschiede gibt es auch zwischen Männern und Frauen – beide interessieren sich gleich stark für aktuelle Meldungen. Insgesamt ist der Nachrichtenkonsum eine Hauptbeschäftigung der iPad-Nutzer. Nachrichten-Apps sind die mit Abstand beliebtesten Anwendungen auf den Tablets (70 Prozent). Auf Platz zwei folgen Wetter-Apps mit 55 Prozent und Preisvergleich-Services. Lifestyle- oder Reise-Apps werden hingegen kaum angenommen. Gerade einmal 26 beziehungsweise 34 Prozent bezeichnen diese als besonders relevant.
Das große Bedürfnis nach aktuellen Informationen zeigt sich auch darin, dass es laut Studie für 67 Prozent der Nutzer wichtig ist, dass (Nachrichten)-Apps regelmäßig aktualisiert werden. Für diesen Service wäre man auch bereit, zu bezahlen. Immerhin ein Drittel der Befragten würde für Apps Geld ausgeben. Gleichzeitig unterstützt fast die Hälfte die Aussage, Apps sollten kostenlos und durch Werbung finanziert sein.
Besitzen gegenwärtig immerhin bereits drei Prozent der Deutschen einen Tablet-PC, so wächst die Konsumfreude für den flachen Rechner mit steigendem Haushaltsnettoeinkommen. Mit 47 Prozent ist die Kaufbereitschaft in Haushalten mit einem Nettoeinkommen zwischen 2.000 und 3.000 Euro am größten. Gefragt nach der konkreten Kaufabsicht, bestätigen acht Prozent der Befragten, einen Tablet-PC kaufen zu wollen, für 32 Prozent ist es zumindest vorstellbar.
Für die Studie wurden 1.000 Personen vom 23. bis 26. November 2010 im Alter zwischen 14 und 49 Jahren befragt.