Wie com.on mit neuen Impulsen weiterwächst
Seit März 2022 führt Stefan Lamottke die com.on werbeagentur und gibt neue Impulse für die Zukunft des Marketings. Im Interview erzählt er von den Veränderungen der letzten Monate und wirft einen Blick in die Zukunft, die gerade von vielen Fragen in Bezug auf künstliche Intelligenz beherrscht wird.
Was hat sich verändert, seitdem du der neue Geschäftsführer von com.on bist?
Wir haben viel Bewährtes gestärkt und gleichzeitig auch unseren Blick in die Zukunft geschärft. Bei uns dreht sich gerade alles um Kommunikation, nicht nur was das Marketing selbst angeht. Seit Pandemiebeginn war ein Teil unserer Mitarbeitenden zum Beispiel zu 100% im Homeoffice. Intern setzen wir jetzt zum Beispiel wieder verstärkt auf hybrides Arbeiten, um Flexibilität so gut wie möglich mit dem persönlichen Austausch in unserer Agentur zu kombinieren.
Und extern?
Uns ist superwichtig, dass wir nah an unseren Auftraggebenden sind. Das geht am besten im direkten Gespräch. Unsere Kundschaft liebt vor allem unsere festen Teams und Ansprechpersonen. Das sorgt für eine vertrauensvolle und effiziente Kommunikation.
Die digitale Transformation ist gerade überall ein großes Thema. Wie begegnet eure Agentur diesen Herausforderungen?
Wir haben unsere Dienstleistungen in den Bereichen stark ausgebaut und legen jetzt noch mehr Gewicht auf digitale Herausforderungen – von Social Media bis hin zum gerade immer wichtiger werdenden Personalmarketing. Und wir entwickeln in Workshops gemeinsam mit unserer Kundschaft Visionen für die Zukunft ihres Marketings. Außerdem trifft unsere Web2Publish-Software catshop bei der Digitalisierung natürlich einen Nerv, vor allem was Automatisierung und Prozessoptimierung angeht.
Wie hat eure Kundschaft denn die Veränderung eurer Agentur aufgenommen?
Sehr positiv! Das Stimmungsbild bei unseren langjährigen Auftraggebenden ist sehr positiv, sodass wir viele Geschäftsbeziehungen auch in den letzten Monaten ausbauen konnten. Und das zeigen auch die über 40 neuen Auftraggebenden, die sich entschieden haben, diesen Weg mit uns zu gehen. Das ist für uns ein großes Kompliment und sicherlich eine Bestätigung für unseren aktuellen Kurs.
Das sieht man auch an eurem eigenen neuen Look, oder?
Ja klar, unser Rebranding ist auch ein Ausdruck unserer Evolution. Wir haben uns weiterentwickelt, sind gewachsen und das machen wir jetzt auch nach außen hin sichtbar.
Und wenn wir den Blick nach vorne richten, dann ist künstliche Intelligenz ja nicht mehr wegzudenken. Was bedeutet dieser Hype für eure Agentur?
Künstliche Intelligenz ist für uns längst mehr als nur ein Hype. Das ist ein zentrales Tool geworden, das unseren Alltag erleichtert und unsere Arbeit besser macht. Mit KI können wir kreativer arbeiten und Werbebotschaften personalisieren. Das macht unsere Kampagnen treffsicherer und hilft uns, besser auf die Bedürfnisse unserer Auftraggebenden einzugehen.
Wie seid ihr in das Thema KI eingestiegen?
Das hat sich eigentlich ganz von selbst entwickelt. Uns ist es wichtig, dass wir eine kreative und innovative Atmosphäre haben, in der alle ihre Ideen einbringen können. Und so kam dann auch das Interesse an KI auf. Ein paar von uns haben einfach mal rumprobiert und ihre Erfahrungen geteilt. Anschließend haben wir den Einstieg in die KI-Welt auch für alle anderen im Team so einfach wie möglich gemacht.
Und wie profitieren jetzt konkret diejenigen davon, die euch beauftragen?
Unsere Kundschaft bekommt durch den KI-Einsatz effizientere und aufwendigere Werbekampagnen, die genau auf ihre Zielgruppen zugeschnitten sind. Sie bekommen also bessere Ergebnisse für ihr Invest. Außerdem werden Werbemittel und Kreativansätze, die früher für viele zu teuer waren, durch KI erschwinglicher. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten im Marketing.
Kannst du mal ein paar Beispiele nennen, welche KI-Technologien bei euch im Einsatz sind?
Wir nutzen zum Beispiel ChatGPT für kreative Texte und als Ideen- und Impulsgeber. Dazu kommen Bild-KI-Tools wie Dall-E für einzigartige Grafiken und Designs und spezielle Adobe-Tools, die uns bei der kreativen Arbeit unterstützen.
Und wie sieht’s aus mit den Arbeitsplätzen? Werden viele davon durch KI nicht überflüssig?
Das ist natürlich ein Thema, aber wir sehen KI nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung. KI nimmt uns die Routineaufgaben ab und gibt uns mehr Freiraum für kreatives und strategisches Arbeiten. Das steigert die Qualität unserer Arbeit und macht alle zufriedener. Wir gehen nicht davon aus, dass KI echte Jobs kostet. Sie verändern sich nur.
Aber bleibt da die Kreativität nicht auf der Strecke?
Nein, ganz im Gegenteil! Kreativität ist und bleibt das Herzstück unserer Arbeit. KI ist da eher wie ein Katalysator, der uns hilft, unser kreatives Potenzial voll auszuschöpfen. Sie gibt uns mehr Raum für innovative Lösungen und hilft uns, noch bessere Ergebnisse für unsere Kundschaft zu erzielen. Wenn wir das Beste aus beiden Welten – also menschliche Kreativität und maschinelle Effizienz – zusammenbringen, können wir besonders herausragende Ergebnisse für sie erreichen.
Verändert die wachsende Bedeutung von KI auch die Angebote von Werbeagenturen?
Ja, da tut sich gerade echt viel. Wir sind nicht mehr nur für die Produktion von Werbemitteln da, sondern beraten unsere Auftraggebenden intensiver und helfen bei der strategischen Planung. Gerade bei kleinen Marketingteams ist das Goldwert. Und hier kommt unsere Erfahrung und die KI-Unterstützung ins Spiel. Früher ging’s vor allem um die kreative Umsetzung von Kampagnen, heute ist Kreativität auch strategisch wichtig. Mit KI können wir mehr Zeit in den kreativen Prozess investieren und unsere Kundschaft besser unterstützen.
Kann ich als Unternehmen meine Marketingaktivitäten mit KI nicht auch viel leichter selbst intern durchführen, ohne auf eine Werbeagentur angewiesen zu sein?
KI-Tools sind mittlerweile wirklich leicht zu bedienen. Aber das ist nicht alles, was zählt. Klar, jedes Unternehmen kann diese Tools aufgreifen und ein bisschen rumprobieren. Aber wenn du wirklich das Beste rausholen willst, braucht es mehr. Wir bringen die nötige Kreativität und Strategie mit ins Spiel. Wir begleiten die Kampagnen von A bis Z. Wir sind der Partner an deiner Seite, der alles in allem dafür sorgt, dass deine Marketingstrategie optimal funktioniert.
Und wie bereitet ihr euch und eure Mitarbeitenden auf diese Veränderungen vor?
Wir legen gerade unser bisher größtes Weiterbildungspaket auf, damit unser Team die nötigen Skills bekommt. Neben KI geht’s auch um Beratungskompetenzen und strategisches Denken. Wir wollen, dass jeder immer am Ball bleibt und sich weiterentwickelt. Unsere Mitarbeitenden müssen nicht nur verstehen, wie KI-Tools funktionieren, sondern auch, wie man sie kreativ und strategisch einsetzt. Das bedeutet, dass sie in der Lage sein müssen, Daten zu analysieren, um Einsichten zu gewinnen und gleichzeitig ein tiefes Verständnis für die kreativen Prozesse zu haben, die notwendig sind, um effektive Kampagnen zu gestalten.
Und wie kommt das bei eurem Team an?
Super! Die meisten sind direkt richtig begeistert von den neuen Möglichkeiten, die KI bietet, und sehen das als Chance, die eigene Arbeit aufs nächste Level zu heben. Ein Azubi-Bewerber hat uns zum Beispiel neulich beim Probearbeiten mit seinem Umgang mit ChatGPT echt beeindruckt. Er hat es ganz selbstverständlich benutzt, ohne dass es Teil seiner Aufgabenstellung war. Solche Talente wollen wir natürlich bei uns haben.
Und wie reagieren eure Auftraggebenden auf die Veränderungen?
Die sind total dankbar für die intensivere Beratung und die besseren Ergebnisse, die wir dank KI geben können. Das stärkt ihr Vertrauen in uns als strategischen Partner.
Gibt’s da bestimmte Branchen, die besonders profitieren?
Eigentlich profitieren alle Branchen, besonders aber die, die gerade mitten in der digitalen Transformation stecken. Die brauchen Partner wie uns, die nicht nur Werbemittel produzieren, sondern auch beraten und unterstützen.
Und wie siehst du die Zukunft der Werbeagenturen?
Ich denke, KI wird unsere Branche grundlegend verändern. Wir sind gerade erst am Anfang einer spannenden Entwicklung. Werbeagenturen werden immer mehr zu strategischen Partnern, und KI wird dabei eine riesige Rolle spielen. Wir sind bereit für diese Herausforderung und freuen uns sehr darauf, auch in Zukunft innovative Lösungen für unsere Auftraggebenden zu entwickeln.
„Bewährtes verstärkt“: Stefan Lamottke ist seit März 2022 Geschäftsführer von com.on.
Foto: com.on