Gerade erst nach Rekord-Bauzeit in Betrieb genommen, schon das erste Mal ausgezeichnet. Die Mindener Gemeinschafts-Betriebskita „Löwenzahn“ an der Lessingstraße. Foto: Alex Lehn
Die Stadt Minden ist Preisträger des NRW-Bank-Ideenwettbewerbs für Kommunen 2013: Sie wurde von der Jury für das Konzept der Kindertagesstätte „Löwenzahn“ ausgezeichnet. „Die Idee, eine Kita in Zusammenarbeit mit Unternehmen zu eröffnen ist modellhaft für andere Städte“, hieß es in der offiziellen Übergabe des Preises am vergangenen Donnerstag in Düsseldorf.
NRW-Bank-Vorstand Michael Stölting überreichte im Beisein des Innenministers Ralf Jäger den Preis an die Vertreter der Stadt Minden. „Mit der Auszeichnung würdigt die Jury diesen Beitrag zur Steigerung von Mindens Standortattraktivität“, sagte er. Der Ideenwettbewerb für Kommunen zeichnete in diesem Jahr Projekte aus, die die Innovationsfähigkeit der Kommunen unterstützen und das gemeinsame Engagement unterschiedlichster Akteure voran bringen.
Im Mindener Fall gründeten sechs heimische Unternehmen (Melitta, Wago, Hagemeyer, Volksbank Mindener Land, Schäferbarthold und J.C.C.Bruns / Mindener Tageblatt) mit dem Kinderschutzbund eine gemeinnützige Kinderbetreuungsinitiative, um die Kindertagesstätte Löwenzahn ins Leben zu rufen. Das Konzept sei in der Region völlig neu und deshalb außerordentlich, so die Jury. „Die Auszeichnung macht deutlich, dass die Stadt Minden einen weiteren richtigen Schritt in die Zukunft getan hat“, betonte Erster Beigeordneter Peter Kienzle. Das gemeinsame Engagement ebne den Weg für Innovation und Entwicklung in der Stadt. Kienzle: „Die Kita ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“
Die Kita Löwenzahn wurde Anfang Februar in der Lessingstraße eröffnet und bietet bis zu 85 Plätze. Die Einrichtung konnte auf öffentliche Investitionskostenförderung komplett verzichten. Das Besondere an der Kita ist laut Kienzle die flexibel wählbare Gruppenform: „Je nach Bedarf der Eltern kann diese angepasst werden.“ Ein weiterer Pluspunkt seien die Betreuungszeiten. Auch eine Betreuung von Schulkindern, in den Ferien und bei Bedarf an den Wochenenden könne angeboten werden.